Ahr

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Rotwein von der Ahr

AHR

Rotweine von Weltformat

Die Ahr ist ein kleiner Fluss, der in der Eifel entspringt und bei Remagen in den Rhein mündet. Um die ersten Weinberge zu sehen, muss man sich einige Kilometer flussaufwärts bewegen. Obwohl das Anbaugebiet der Ahr sehr nördlich liegt, wird hier überwiegend Rotwein produziert. Der Grund dafür sind die ausgezeichneten klimatischen Bedingungen: Der Schutz der Hügel des Ahrgebirges und der Eifel sowie die warme Luft aus dem Rheintal machen den Weinbau mit roten Rebsorten so erfolgreich.


Der nördlichste Rotwein der Welt

Da das Ahrtal sehr eng und steil ist, bleibt die Hitze im Sommer sehr gut hängen. Schieferböden eignen sich perfekt, um diese Wärme zu speichern und verstärken so den Effekt. Sie geben Wärme an die Reben ab und fungieren so beinahe wie ein „Grill“ oder eine „Heizung“. Dadurch gelangen die Trauben im Herbst besonders gut zur Vollreife. Das Ahrtal wirkt durch diese Klimabedingungen mediterran: Wie in Südeuropa sind auf Wanderungen durch die Weinberge Eidechsen auf den Steinterrassen und Dickblattgewächse in den Weinbergsmauern zu entdecken. Daher ist das Ahrtal das Weinbaugebiet mit dem höchsten Anteil roter Rebsorten in Deutschland. Der Großteil der Rebfläche ist mit Spätburgunder bepflanzt. Auch der Blaue Portugieser liefert hier ausgezeichnete Ergebnisse. Sehr besonders sind die Frühburgunder des Ahrtals. Der Frühburgunder ist eine Mutation, die aus dem Blauen Spätburgunder entstanden ist. Nur zehn Prozent der Rebfläche ist mit weißen Rebsorten, darunter größtenteils mit Riesling bepflanzt. Die Weißweine sind im Vergleich zu den herausragenden Rotweinen außerhalb des Ahrtals sehr unbekannt. 



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